Das Wellenreiten bzw. Surfen stellt eine beliebte Wassersportart dar. Dabei steht man auf einem Brett und nutzt die Dynamik der Wellenform, um sich dadurch im Wasser fortzubewegen. Zum Wellenreiten bedarf es neben dem Brett noch weiterer Ausrüstung. Lernen kann man den Sport beispielsweise in einem Surfcamp. Informieren Sie sich über das Wellenreiten und holen Sie sich praktische Tipps für den Einstieg.
Wellenreiten beschreibt einen weit verbreiteten Wassersport. Für das Surfen benötigt man ein Surfbrett, welches mit einer Leine am Bein befestigt ist. In der Regel trägt man dabei einen Surfanzug. Meist wird der Sport an Meeresküsten ausgeübt, seltener auf einem Fluss.
Wer surft, muss sich an gewisse Regeln halten, um mögliche Gefahren zu minimieren und andere Surfer nicht zu behindern. Dazu zählt:
Das Wellenreiten oder Surfen ist eine sehr trendorientierte Funsportart, die größtenteils von jüngeren Menschen erlernt und ausgeübt wird. Zwar können auch ältere Menschen das Wellenreiten noch erlernen und praktizieren, sie schrecken jedoch vor der normalen Sturzfrequenz zurück und haben vielfach Angst vor Verletzungen und Knochenbrüchen.
An vielen berühmten Surfstationen dominiert auch das vorherrschende Lebensgefühl der Surfer, das vorwiegend von einer jungen Zielgruppe geschätzt wird. Wer in netter Gesellschaft und unter Gleichgesinnten das Surfen erlernen möchte, für den bietet sich ein Urlaub in einem Surfcamp an. Hier ist alles vorhanden, was das Surferherz begehrt.
Surfcamps siedeln sich bevorzugt dort an, wo sich auch das Revier optimal zum Surfen und Surfen lernen eignet. Als Besucher kann man also davon ausgehen, dass man allein von den natürlichen Gegebenheiten her hier bereits optimale Bedingungen vorfinden wird.
Die Betreiber von Surfcamps arbeiten meist eng mit einem oder mehreren Herstellern zusammen. So verfügen sie zu Beginn einer jeden neuen Saison über das jeweils aktuellste und beste Material des Herstellers, das gut gepflegt und bestens in Schuss ist. Das Material ist in guten Camps auch in ausreichender Anzahl verfügbar, so dass jeder Surfer ganz nach seinem Geschmack und seinem Können auswählen kann.
Im Surfcamp werden Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene angeboten. Wer seine eigenen Leistungen noch nicht richtig einschätzen kann, kann sich von einem erfahrenen Trainer und Ausbilder sichten und der richtigen Gruppe zuordnen lassen.
Gemeinsam mit anderen macht das Lernen einer neuen Sportart sehr viel mehr Spaß, und unter der Anleitung eines erfahrenen Lehrers sind auch die Lernerfolge meist größer. So kann im Rahmen eines netten Urlaubs mit vielen neuen Urlaubsbekanntschaften die neue Sportart kennen gelernt oder perfektioniert werden.
Gerade für jüngere Menschen, die oftmals alleine reisen, aber im Urlaub Kontakte knüpfen möchten, ist das Surfcamp eine ideale Urlaubsform. Auch die Verpflegung erfolgt hier meist in der Gruppe, so dass sich niemand um lästige Arbeiten wie Kochen und Einkaufen kümmern muss.
Für Abendunterhaltung wird meist gesorgt, andernfalls ergibt sie sich so gut wie immer ganz von selbst. Kontakte werden schnell geknüpft, da man ja den ganzen Tag zusammen verbringt und beim Sport gemeinsame Interessen und Erlebnisse hat, die für Gesprächsstoff sorgen.
Das Wellenreiten zählt zu den populärsten Trendsportarten am Meer schlechthin. Sind die Wasser- und Wellenbedingungen günstig, so benötigt man zum Wellenreiten selbst keine besonders aufwändige Ausrüstung. Gerade dieser Umstand ist es auch, der das Wellenreiten vor allem für junge Sportler so attraktiv macht.
An den meisten Stränden kann die Ausrüstung sogar geliehen werden. Belegt man einen Kurs im Wellenreiten, so wird sie meist sogar vom Veranstalter gestellt. Was Sie benötigen, lesen Sie hier.
Wichtigstes Utensil zum Wellenreiten ist das Board selbst. Je nach
des Wellenreiters selbst sind unterschiedliche Modelle im Einsatz.
Manche Boards verfügen über eine einzelne, andere über eine Doppelfinne. Grob eingeteilt gilt wie beim Windsurfen auch, dass das Board kleiner wird, je fortgeschrittener der Fahrer ist, und je härter die Bedingungen sind. Große Boards eignen sich in weniger starken Wellen und für noch ungeübte Fahrer.
Zum Board gehört eine Fangleine, die so genannte Leash. Sie ist aus einem Spezialmaterial gefertigt, meist ein Gemisch aus Nylon, das sich beim Sturz nicht verknotet. Eine bestimmte Stärke ist vorteilhaft, um Schnittverletzungen zu vermeiden.
Am besten kauft man die Leash im Fachgeschäft. Es empfiehlt sich, ein Ersatzstück auf Vorrat zu besorgen, da die Leashes bei starkem Gebrauch auch reißen können.
Longboards sind die ältesten Wellenreiterboards. Sie sind mindestens 8 Fuß lang, was 2,44 Metern entspricht.
Auffallend ist ihre abgerundete Spitze, die als Nose bezeichnet wird. Ein einfaches Longboard ist das Malibu mit einer Länge von maximal 9 Fuß oder 2,74 Metern.
Es eignet sich für Anfänger und für Surfer mit wenig Erfahrung. Das Fahren auf dem Longboard ist mit jeder Menge Stilbewusstsein verbunden, wobei auch Tricks zum Einsatz kommen können.
Nach dem Longboard wurde das Shortboard entwickelt, das sich durch eine bessere Wendigkeit auszeichnet. Verwendet wird es hauptsächlich von fortgeschrittenen Surfern. Aufgrund unterschiedlicher Längen und Bauweisen gibt es verschiedene Arten von Shortboards.
Standard Shortboards sind zwischen 6 und 7 Fuß lang. In Abwandlung des Malibus gibt es eine Miniaturausgabe, das Mini-Malibu, welches weniger als 8 Fuß lang ist.
Einsteiger auf dem Shortboard profitieren vom längeren und dickeren Evolution Board, das von einem Longboard kaum zu unterscheiden ist. Auffällig ist seine spitz zulaufende Nose.
Für besondere Wetterlagen, beispielsweise bei auflandigem Wind, der kleine Wellen entstehen lässt, eignet sich das Fish, auch Egg genannt. Dieses Shortboard ist besonders kurz.
Große Wellen lassen sich mit dem Gun gut bewältigen. Es ist zwischen 7 und 12 Fuß lang und besonders schmal. Durch seine Bauform lassen sich hohe Geschwindigkeiten im Wasser erzielen, wobei die Stabilität aufgrund der Länge erhalten bleibt.
Das Bodyboard ist ein Surfboard, auf dem der Surfer in liegender Position fährt, es lässt sich aber auch kniend bewegen. Drop-Knee beschreibt das einbeinige Knien, wobei das andere Bein aufgestellt ist. Im Gegensatz zu anderen Surfboards ist die Verletzungsgefahr auf dem Bodyboard eher gering.
Ganz wichtig ist beim Wellenreiten - wie bei den meisten Sportarten - die geeignete Kleidung oder Schutzausrüstung. In sehr warmen Gewässern sieht man die Surfer häufig mit sehr weiten Badeshorts, jedoch wird unter diesen im Allgemeinen noch eine sehr dünne Neoprenschicht getragen.
In kühleren Gewässern tragen die Wellenreiter einen Neoprenanzug, der den ganzen Körper bedeckt. Ist das Wasser dagegen sehr kalt, sind auch Trockenanzüge im Einsatz, die so geschneidert sind, dass kein Wasser eindringen kann.
Dann werden auch Handschuhe und Schuhe getragen. In der Regel surft der Wellenreiter barfuß, um einen besseren Kontakt zum Board herzustellen. An manchen Stränden jedoch finden sich
die für ein hohes Verletzungsrisiko sorgen. In diesen Fällen ist es ratsam, spezielle Neoprenschuhe zu tragen, um die Füße zu schützen. Die meist dünne Neoprensohle ist stabil und durchstoßsicher, ermöglicht jedoch eine gute gefühlte Verbindung zum Board.
runden die Ausrüstung des Wellenreiters ab.
Das Wellenreiten ist eine faszinierende Sportart, die durch ihr elegantes Aussehen und den Wagemut der Sportler besticht und zum Mitmachen animiert. Doch was bei Könnern so einfach aussieht, muss meist in mühevoller Kleinarbeit erlernt und perfektioniert werden.
Nicht nur das eigene Körpergefühl muss geschult werden, sondern auch strategische Überlegungen und das Wissen um die Kraft der Welle spielen eine Rolle. Wie man als Einsteiger beim Wellenreiten erste Erfolge erzielen kann, dazu geben wir Ihnen hier gerne ein paar Tipps.
Erwarten Sie nicht gleich zu viel von sich selbst, sondern beginnen Sie langsam damit, die Grundlagen gut einzuüben und zu festigen. Wählen Sie dazu einen Strandabschnitt oder ein Gewässer, das über keinen oder nur über sehr wenig Wellengang verfügt. Die Welle hat ihre ganz eigene Dynamik, und bevor Sie Ihr Board nicht erforscht und kennen gelernt haben, werden Sie dort keine Erfolge erzielen.
Machen Sie sich also als erstes mit Ihrem Board vertraut und schulen Sie Ihren Gleichgewichtssinn. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie zuerst einmal üben, mit dem Board zu schwimmen. Viele Boards verfügen über Fang- und Sicherungsleinen, die über einen Klettverschluss am Arm- oder Fußgelenk befestigt werden.
Sie werden feststellen, dass es je nach Strömung recht anspruchsvoll sein kann, mit dieser Verbindung zum Brett überhaupt zu schwimmen und die gewünschte Richtung einzuhalten. Mit ein wenig Übung finden Sie aber schnell heraus, ob Sie das Brett besser seitlich, vor oder hinter sich halten.
Wenn Sie das Schwimmen mit dem Brett gut beherrschen, dann versuchen Sie, auf Ihr Brett zu gelangen. Die beste Richtung um aufzusteigen ist von der Hinterseite des Brettes aus.
Sie werden sehen, dass dies gar nicht so einfach ist. Die meisten Anfänger benötigen ein paar Tage Anlauf, bis sie auf ihrem Brett überhaupt aufrecht stehen können. Doch genau das aufrechte Stehen sollten Sie gut beherrschen, bevor Sie unter Anleitung eines Trainers die ersten Erfahrungen in der Welle selbst sammeln.
Wie jedes andere Fachgebiet auch, so haben auch die einzelnen Sportarten ihre spezifischen Fachbegriffe. Für den Außenstehenden hören diese sich oft verwirrend oder lustig an.
Hat man jedoch erst einmal verstanden, welcher Fachbegriff in welchem Zusammenhang gebräuchlich ist, so erlernt man die individuelle Sprache einer Sportart meist recht schnell. Beim Wellenreiten ist dies nicht anders.
Neben dem praktischen Teil sollten Anfänger auch etwas über die Theorie wissen. Die wichtigsten Fachbegriffe haben wir hier für Sie kurz erklärt.
Das weiße Wasser bezeichnet die Schaumbildung einer auslaufenden Welle, die sich häufig auch bei sehr hohen Wellen am Fuß bildet, wenn die Welle bricht. Im White Water fällt die Orientierung sehr schwer, darum sollte es nach Möglichkeit gemieden werden, was jedoch nicht immer machbar ist.
Mit dem Begriff Wipe out, der übersetzt "ausgewischt" bedeutet, wird ein Sturz vom Brett während eines Wellenritts bezeichnet.
Der Wetsuit ist der spezielle Surfanzug fürs Wellenreiten, der aus dem üblichen dünnen Neoprenmaterial besteht. Bei den Anzügen gibt es jedoch große Unterschiede, da sie für unterschiedliche Reviere, Temperaturen und Anforderungen gefertigt werden.
Das Wetshirt zählt zur Bekleidung des Wellenreiters. Es ist ein kurzes und dünnes atmungsaktives Shirt aus einer schnell trocknenden Funktionsfaser, das unter dem Anzug oder auch als Einzelbekleidung getragen werden kann.
Flache Stellen im befahrenen Gewässer, bei denen die Gefahr des Aufsitzens besteht, die aber auch als Ruhezonen genutzt werden können, werden als Untiefen bezeichnet. Manche Surfer verwenden die Zusatzbezeichnungen "plus" und "minus", wobei das Plus bedeutet, dass die Zone ungefährlich ist, während eine minus-Zone möglichst gemieden werden sollte.
Mit diesem Begriff wird der Abstand in Sekunden bezeichnet, in dem die Wellen aufeinander folgen. In den meisten Gebieten unterliegt die Wellenbildung einem rhythmischen Aufbau. Besonders beliebt bei Könnern sind Gebiete mit einer kurzen Wave Period.
Als Waschgang wird die Zeit bezeichnet, in der der Surfer nach einem Sturz vom Brett in der Welle mitgerissen und durchgespült wird. Nicht immer sind Waschgänge ungefährlich.
Als "Wall" (englisch: Wand) wird die ungebrochene Seite einer Welle bezeichnet, die sich bereit zum Abreiten vor dem Surfer aufbaut und ihn einlädt. Von unten aus dem Wasser betrachtet wirkt diese Flanke häufig wie eine steile Wand.
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