Zwei Surfboard-Bauer aus dem Schwarzwald wollen mehr

2022-08-19 21:13:01 By : Ms. Amanda Lau

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Perfekte Form: Die Bretter aus Balsaholz sind teurer als gewöhnliche Modelle, aber Fans wie Jeroen Jansen aus der Yellowfoot-Clique – hier beim Surfen „irgendwo in Indonesien“ – schätzen ihre Haltbarkeit Bild: privat

Im Schwarzwald, weit weg von jeder Welle, bauen zwei junge Männer Surfboards aus Holz und verkaufen sie in alle Welt. An den Ozean zu ziehen, das planen sie auch. Irgendwann ganz bald.

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D en Wald zu verlassen, davon träumen sie manchmal. Eine Werkstatt voller Balsaholz soll mit ans Meer, der VW-Bus mit dem Reggae-Kennzeichen FR-EE 5446 und ihre Liebe fürs Basteln. Baschteln, wie sie sagen. Der Singsang des Waldes wird ihnen folgen, wo auch immer sie hingehen. Der Schwarzwald ist ihr Zuhause, ihre Liebe, ihr Fluch, ihr Alleinstellungsmerkmal. Hier bauen Florian Jähne und Benjamin Heer Surfbretter aus Balsaholz - 1000 Kilometer vom Atlantik entfernt, 800 von der Nordsee und 600 vom Mittelmeer.

Alles in der Werkstatt hat einen Namen. In der Ecke steht die „Banane“, das erste Surfbrett, das Flo und Benni sich vor über zwölf Jahren bei einer gemeinsamen Reise an den Atlantik gekauft haben. Neben einem Stapel Balsaholz lehnt ein „Marshmallow“. An diesem Brett arbeiten die Surfboardbauer aus dem Schwarzwald gerade. Im Nebenraum schlummert „Jeanette“. Die neue CNC-Fräsmaschine ist das Glaubensbekenntnis der beiden für ihre Surfbrettschmiede im Hinterland. „Jeanette“ ermöglicht es ihnen, Balsa-Surfboards in Serie zu produzieren. Mit einer Mischung aus Liebe und Furcht betrachten die Männer sie. „35 000 Euro hat das Biest gekostet“, sagt Benni, 32, Vollbart, Holzfällerhemd, Ohrring. „Nur mit Handarbeit kommen wir den Aufträgen nicht mehr hinterher“, sagt Flo, 33, Vollbart, mittellange Haare, der Bärige von beiden.

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Wo die Geschichte der Surfbrettmanufaktur Yellowfoot beginnt, ist schwer zu sagen. Vielleicht in Lenzkirch, einer 5000-Seelen-Gemeinde im Hochschwarzwald, in der Benjamin und Florian miteinander groß und zu den Freunden Benni und Flo werden. In Lenzkirch - Kurort, CDU-Hochburg, Kuckucksuhrennest - zerfallen die Jugendlichen in drei Gruppen: die Opel-Clique, die Russen-Clique und die Clique für Weder-noch. Benni und Flo landen bei Weder-noch. Ein bisschen Fußball, ein bisschen Skaten, ein bisschen Snowboarden. Am Ende der Schulzeit fahren die Jungs nach Frankreich und entdecken das Wellenreiten für sich.

Vielleicht beginnt die Geschichte auch in einem Küstenörtchen in Ecuador. Dort, in Montañita, spült es Flo auf einer Surfreise nach seinem Management-Studium an. Drei Jahre lang unterhält er dort eine Strandbar. Nebenher lernt er bei einem einheimischen Shaper, einem professionellen Surfbrettbauer, die Kunst, Boards aus dem Holz des tropischen Balsabaums zu bauen. Während dieser drei Jahre reist er ab und an in den Schwarzwald. Heimaturlaub. Und vielleicht beginnt die Geschichte auch dort: auf Bennis Couch in einer Wohngemeinschaft in der grünen Studentenstadt Freiburg, wo die beiden - der Betriebswirt und der angehende Forstwissenschaftler, die Jugendfreunde, die Surfer - den Plan fassen, sich eigene Bretter aus dem nachwachsenden Rohstoff Balsaholz zu bauen.

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Sufboards aus dem Schwarzwald: Flo und Benni wollen meer

Flo und Benni wollen meer

Im Schwarzwald, weit weg von jeder Welle, bauen zwei junge Männer Surfboards aus Holz und verkaufen sie in alle Welt. An den Ozean zu ziehen, das planen sie auch. Irgendwann ganz bald.

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