Venedigs Bürgermeister rastet wegen Surf-Rüpeln aus - Ausland - FOCUS online

2022-09-23 21:36:10 By : Ms. Dora Zhao

Zwei Männer sind verbotenerweise über den berühmten Canal Grande in Venedig gesurft und haben damit den Bürgermeister der norditalienischen Lagunenstadt erzürnt. Er rief zur Suche nach den Männern auf - die später von Erfolg gekrönt war.

„Schaut, zwei übermütige Dummköpfe, die sich über die Stadt lustig machen“, schrieb Luigi Brugnaro am Mittwoch auf Twitter und postete ein Video , das zwei Männer zeigte, die auf selbstfahrenden Surfbrettern zwischen Booten und Vaporetti fuhren. „Ich bitte alle, uns zu helfen, sie ausfindig zu machen, um sie zu bestrafen“, schrieb der Bürgermeister weiter.

In Venedig gelten einige Verbote, die besonders Besuchern der Stadt gewidmet sind. Mit #EnjoyRespectVenezia (genieße und respektiere Venedig) fordert die Stadt schon länger Touristen in dem Unesco-Weltkulturerbe zu verantwortungsbewussterem Verhalten auf.

Wer etwa auf dem Boden isst oder trinkt oder auf Denkmälern sitzt, dem drohen 100 bis 200 Euro Strafe. In den Kanälen zu schwimmen oder dort ins Wasser zu springen ist ebenfalls verboten und kann mit 350 Euro bestraft werden. Auch das Surfen ist dort verboten.

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Am Mittwochnachmittag gab Bürgermeister Brugnaro über Twitter im Fall der beiden Surfer schließlich bekannt: „Wir haben sie gefunden! (...) Sie werden angezeigt, so wie sie es verdienen!“ Die Surfbretter wurden dem 60-Jährigen zufolge beschlagnahmt. Der konservative Politiker forderte außerdem mehr Macht für Bürgermeister beim Thema öffentliche Sicherheit.

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Was ist denn bitte nun daran schlimmes, wenn die Männer vorsichtig ohne andere zu gefährden surfen? Das ist die beste Werbung. Da freut man sich, dass Venedig in einigen Jahrzehnten komplett vom Meer geholt wird und dann nur noch per Tauchausrüstung zu besuchen sein wird. Wie kann man nur derart borniert sein. Der Bürgermeister wird schon sehen, was er davon hat, wenn die Menschen Venedig fern bleiben. Toll eine Stadt auf dem Wasser, ist ja so etwas außergewöhnliches und besonderes. Andere bauen bewusst schwimmende Städte, da der Platz auf dem Land immer enger wird. Diese modernen Städte schwimmen wenigstens und gehen nicht wie Venedig jedes Jahr ein paar Zentimeter unter. Wie sagt es der Italiener: "Arrivederci!" Und Tschüß, Venedig!

nicht verdient! Da hätten sich die zwei „Rüpel“ doch vorher besser eine Ausnahmegenehmigung gegen Euro beim Bürgermeister besorgt. Dann hätten sie das Prädikat #Enjoyed and Respected by Venezia bekommen.

Gut, ein Verbot ist eine Sache aber um zwei Jungs auf elektrisch betriebenen Surfbrettern, so einen Bohei zu machen, während 100.000 Tonnenschiffe einlaufen und Motorboote durch die Lagunen brettern, halte ich pers. für völlig überzogen und dient wohl eher anderen, vorgeschobenen Interessen.