Die 10 besten Surforte der Welt - Surfing weltweit - Blick

2022-05-28 05:08:06 By : Mr. Huihong Zheng

Die erste Welle vergisst man nie. Denn wie so oft geht dem ekstatischen Glücksgefühl eine gehörige Portion Angst und Unsicherheit voraus. Wer nach langem Üben im Weisswasser endlich raus ins sogenannte Line-up darf, wo die Surfer auf die perfekte Welle warten, dem beginnt das Herz zu klopfen. Nicht nur wegen der Anstrengung. Auch wegen den Wassermassen, die sich hier zu Wellen formen und so viel riesiger wirken als vom Strand aus. Noch weicht man ihnen aus, versucht zu erkennen, wo und wann sie brechen, zögert vor allem die Mutprobe hinaus.

Dann stimmt plötzlich alles: Man paddelt los, wird von der Welle angesogen, immer höher, steht aufs Brett, der Boden klappt weg – und man fliegt, geschoben vom Wasser, dem Strand entgegen.

Jede Sekunde auf dem Brett verlängert das Leben um eine Stunde, heisst es. Daran mag man in diesem Moment kaum denken. Der Kopf ist frei, der Körper schwerelos, der Moment perfekt, die Freude nach dem Ritt grenzenlos.

Darum kann niemand genug davon kriegen. Obwohl man immer wieder von einer Welle gespült und in die Tiefe gerissen wird. Obwohl die Arme schmerzen und man unfreiwillig den halben Ozean leer trinkt. Obwohl man den richtigen Moment verpasst oder auf dem Brett ausrutscht.

Viele Schweizer haben den Ritt auf der Welle für sich entdeckt: nicht nur als Sport, sondern als Lebensmotto. Alles easy nehmen, das Leben geniessen. Wollen Anfänger Wellenreiten lernen, sind gut ausgebildete Lehrer das Wichtigste. Zu oft sieht man noch Rudel unbeaufsichtigter Schüler, denen die Bretter um die Ohren fliegen. Sie gefährden damit vor allem auch die anderen Surfer. Darum sollte man Surfcamps nur über spezialisierte Reisebüros buchen, die kleine Gruppen und erfahrene Lehrer garantieren.  Eine Woche in einem guten Camp genügt für erste Erfolgserlebnisse. Nach zwei Wochen unter kundiger Anleitung surft man schon fast wie ein Profi.

Wenn es Abend wird über Paço d’Ilhas, färbt sich der Garten der Finca lila. Die Sonne verfängt sich im Schilf und lässt die bunten Häuschen leuchten. Märchenhaft, wie nicht von dieser Welt, wirkt dieses Anwesen — auch dank den vielen Flohmarkt-Trouvaillen. Die Finca beim portugiesischen Atlantik-Städtchen Ericeira gilt als eines  der schönsten und entspanntesten Surfcamps Europas.

Im zweckmässig eingerichteten Ineika Surfcamp auf Fuerteventura besteht der Luxus aus 300 Sonnentagen pro Jahr und perfekten Wellen für Anfänger von März bis November. Dank kleinen Klassen paddelt man schnell seine erste Welle an — und kriegt ab diesem Zeitpunkt nicht mehr genug vom Surf-Flash.

Die Kanarischen Inseln haben das ganze Jahr über ein angenehmes Klima. Fuerteventura ist die überraschendste von ihnen. Das ganze Jahr baden in Europa? Das gibts hier!

Die Kanarischen Inseln haben das ganze Jahr über ein angenehmes Klima. Fuerteventura ist die überraschendste von ihnen. Das ganze Jahr baden in Europa? Das gibts hier!

Wem ein stationäres Camp zu langweilig ist, alleine reisen aber zu wild, sucht sich Gleichgesinnte. Auf dem «Surftrip Uruguay» tingelt man in der Gruppe vom Pointbreak im Nationalpark zum Beachbreak beim Fischerdorf zum Reefbreak um die Ecke und geniesst wunderbar einsame Line-ups. D

Im Costa Rica Pazifik Surfcamp wird der Hippie-Traum wahr: vom Bett aufs Brett in purer Natur. An der Südspitze der Nicoya Halbinsel liegt das Camp direkt am Sandstrand, während die schönsten Pazifikwellen für ein angenehmes Klima sorgen. Und: Das Camp besteht aus nur vier Zimmern — intimer gehts nimmer!

Ein Trend unter Surfern: Auf einem Kutter leben und von einem Traumspot zum nächsten tuckern, an einsamen Stränden chillen und unter dem Sternenhimmel schlafen. Besonders gut fühlt sich das im Indischen Ozean rund um Bali an, etwa auf dem «Sudden Rush’s Indo-Bootstrip».

Das Baleal Surfcamp in Portugal gilt als Magnet für alle Wilden, die nach einem Tag in den Wellen noch fit genug sind, um abzurocken. Das Strandcamp ist geradezu berüchtigt für seine rauschenden Beachpartys. Und am Tag locken einige der besten Surfspots Europas.

Die «Villa Tranquilla» macht ihrem Namen alle Ehre: In der Nähe von Itacaré, Brasilien, wohnt man ganz für sich im runden Holzturm zwischen Regenwald und Meer, blickt vom Bett aufs Wasser, geniesst Musik aus der Stereoanlage und den Service der Haushälterin, die täglich das Bett frisch macht. Fast muss man sich aufraffen, um 20 Minuten zu den Surfbreaks zu spazieren.

Das «Vulamanzi Surfcamp» liegt zwischen Urwald und Strand bei Durban in Südafrika. Die enorm malerischen Hütten auf Stelzen geben den Blick frei auf Wellen, die einem Tränen in die Augen treiben. Besonders der Sommer ist punkto Wassertemperatur und Wellenhöhe sehr angenehm für Anfänger. Der Haken an der Sache ist die Kriminalität, die ganz Südafrika zu schaffen macht.

Man kann auch in der Schweiz surfen – in der stehenden Welle von Bremgarten etwa oder auf der Heckwelle eines Bootes. Das nennt sich dann Wake Surfen.

Hawaii ist das Mekka der Surfer. Hier donnern im Winter die grössten Wellen heran, hier leben die Stars, wird der Surfkult zelebriert wie nirgends sonst. Und natürlich gibt es auch Surfcamps mit moderaten Wellen. Etwa in Kailua an der Ostküste der Insel Oahu, wo Robby Naish zur Legende wurde. Auch wer nicht surft und nur staunen will, liegt mit Oahu richtig: An der Nordküste liegen die berühmtesten Surfstrände der Welt.

Weitere Ideen und Angebote für Surfing und Surfcamps hier.

Sandstrände bis zum Horizont, farbenfrohe Tempelzeremonien und einige der besten Hotels der Welt: Die indonesische Insel Bali ist kein Geheimtipp mehr. Aber dennoch ist die Götterinsel eine der bezauberndsten Destinationen im Indischen Ozean.

Sandstrände bis zum Horizont, farbenfrohe Tempelzeremonien und einige der besten Hotels der Welt: Die indonesische Insel Bali ist kein Geheimtipp mehr. Aber dennoch ist die Götterinsel eine der bezauberndsten Destinationen im Indischen Ozean.