Bayerischer Rundfunk

2022-06-18 15:45:58 By : Mr. Jeffery Zhang

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Facebook sieht sich erneut schweren Vorwürfen ausgesetzt

Facebook sieht sich erneut schweren Vorwürfen ausgesetzt

Facebook sieht sich erneut schweren Vorwürfen ausgesetzt

Eine Reihe von Enthüllungen werfen ein schlechtes Licht auf Facebook: So habe das Unternehmen Informationen über psychische Belastungen von Jugendlichen und Verbrechen in Entwicklungsländern bewusst ignoriert. Mark Zuckerberg reagiert mit Sarkasmus.

Mehrere gemeinnützige Organisationen bereiten Boykott-Kampagnen gegen Facebook vor. Wie das amerikanische Magazin Axios berichtet, könnten viele Werbepartner sich bald von Facebook distanzieren. Eine ähnliche Boykott-Aktion hatte es bereits im Sommer 2020 gegeben.

Das Unternehmen Facebook, das seit Jahren mit Skandalen zu kämpfen hat, sieht sich aktuell mit einer Lawine an Vorwürfen konfrontiert, die vor allem auf Recherchen des Wall Street Journal zurückgehen. In den sogenannten "Facebook Files" hatte die Zeitung interne Dokumente aus dem Facebook-Konzern ausgewertet, welche Gründer Mark Zuckerberg und andere Entscheider bei Facebook belasten.

Die Vorwürfe im Einzelnen:

Leitende Stimmen bei Facebook haben auf die Welle von Kritik und Kontroverse unterschiedlich reagiert. In einer Pressemitteilung namens "Wo das Wall Street Journal falsch liegt" schrieb Facebook-Sprecher Nick Clegg: "Diese Storys charakterisieren das, was wir versuchen zu tun, absichtlich falsch, und unterstellen der Facebook-Führung ungeheuerlich falsche Motive."

Zudem verwies Facebook darauf, bereits über 13 Milliarden Dollar in Sicherheitsfragen investiert zu haben.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg selbst reagierte auf jüngste Vorwürfe in der New York Times mit Sarkasmus. Anstatt auf die Vorwürfe einzugehen, korrigierte er in einem Facebook-Post den Bericht nur in einem Punkt: Ein Wasser-Sportgerät, auf dem er sich filmen ließ, sei kein "elektrisches Surfbrett", wie es in der New York Times stand, sondern ein "Hydrofoil".

Der Artikel, den Zuckerberg hier bewusst ignorierte, beschreibt eine mögliche neue PR-Strategie für Facebook. Anstatt sich immer wieder für seine Fehler und Skandale zu entschuldigen, teste das Unternehmen nun eine neue Methode: Seinen Usern im News Feed in Zukunft vermehrt positive Nachrichten über Facebook zu zeigen, und für sich selbst zu werben – einfach direkt auf Facebook.

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