Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie Chrome, Safari, Firefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Gleitschirm-Weltmeister Kari Eisenhut erreichte überraschend WM-Bronze in der Masterkategorie im Foilkiten.

Er hats ein bisschen wie der Wein, der Kari Eisenhut: Je älter, desto besser. Der 49-jährige Unterseener Gleitschirm- und Kiteprofi setzte sich an den Hydrofoil-Kiteboard-Weltmeisterschaften im sardischen Torregrande im grössten Teilnehmerfeld der Geschichte mit 140 Athleten aus 34 Ländern durch und belegte in der Masterkategorie den dritten Platz.

«Kühlen Kopf bewahren war wohl auch ein Erfolgsgeheimnis.»

Erreicht hat Eisenhut seinen neusten Erfolg durch konstante Leistungen während der insgesamt 14 Regatten. Und auch dank seiner langjährigen Erfahrung aus Gleitschirmwettkämpfen; hat er doch darin vor gut zwei Jahrzehnten sowohl den Europa- als auch den Gesamt-Weltmeistertitel gewonnen. «Und kühlen Kopf bewahren und in jedem Rennen das Beste geben war wohl ein weiteres Erfolgsgeheimnis», so Eisenhut, der die Verhältnisse an der Westküste von Sardinien mit ablandigem böigem Wind mit Böen bis 25 Knoten beschreibt, «ziemlich das Gegenteil von meinem bevorzugten Trainingsgebiet des Thunersees mit einem konstanten Talwindsystem».

Zur Vorbereitung auf die WM war Eisenhut vor wenigen Wochen bereits an den italienischen Meisterschaften am Gardasee und an den Kiteworld Series in Cagliari (Sardinien) am Start. Im November und Dezember plant der dreifache Familienvater, an Kiterennen in Fuerteventura und Gran Canaria sowie an den spanischen Finalmeisterschaften in Tarifa teilzunehmen.

Beim Hydrofoil handelt es sich um eine Art kurzes Surfbrett mit einer darunter schwimmenden, schwertförmigen Verlängerung und Tragflächen. Ab einer gewissen Geschwindigkeit heben diese Tragflächen das Brett durch den dynamischen Auftrieb aus dem Wasser, was den Gleitwiderstand markant verringert und die Geschwindigkeit massiv erhöht. Dem Zuschauer gibt ein Foilboard das Gefühl, als würde der Surfer beim Segeln über dem Wasser schweben.

Hydrofoil-Kitesurfen kommt 2024 in Marseille erstmals an Olympischen Spielen zur Austragung. Das Ziel von Kari Eisenhut ist es, an dieser Olympiade in irgendeiner Form dabei sein zu dürfen. Möglicherweise nicht mehr als Athlet, jedoch als Coach: «Es ist ein internationales Athletenteam in Planung.»

Als Dritter von 60 Teilnehmern aus neun Ländern holte sich Kari Eisenhut an der Europameisterschaft der Schneekiter Bronze. Ein Grosserfolg mehr in der langen Karriere des Gleitschirmprofis.

Nach EM-Bronze vor fünf Wochen sicherte sich Kari Eisenhut jetzt auch die Gesamtwertung der Swiss Snow Kite Tour.

Den Thunersee in seiner Länge retour zu überqueren, gilt in Segelkreisen an sich bereits als Challenge. Jetzt hat Kitespezialist Kari Eisenhut sämtliche bisherigen Rekorde pulverisiert.

Mit seiner Eigenkonstruktion eines Foilkite fährt der Unterseener Kari Eisenhut am Engadiner Surfmarathon auf den zweiten Platz.

Kari Eisenhut hat sich auf Gran Canaria den Vize-EM-Titel im Foilkite-Surfen geholt – mithilfe seiner drei weiblichen Supporter.