SUP-Sommer Guide für Anfänger und Profis: So funktioniert SUP

2022-03-17 08:51:47 By : Ms. Gilian Dong

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Stand up Paddling, kurz SUP, ist der perfekte Sport für den Sommer. ISPO.com erklärt, warum SUP auch für Anfänger perfekt ist, welche Boards es gibt und wie jeder das richtige SUP-Board für sich findet.

Stand up Paddling gewinnt immer mehr an Popularität, kaum ein See oder Fluss, der noch vor den passionierten Stehpaddlern gefeit ist. Schnell das Equipment geliehen, los geht’s. ISPO.com beantwortet die wichtigsten Fragen rund um SUP.

Wer sich ein SUP zulegen möchte, steht jedoch erstmal vor der Frage Inflatable oder Hardboard? Und sollte es ein Touring oder ein Allroundbrett sein? Diese zwei Fragen klären wir im ersten Teil unseres SUP-Guides.

Freizeitpaddler wählen überwiegend Inflatable Boards, da diese leichter transportiert werden können und gegenüber Hardboards stabiler im Wasser liegen, so lassen sich vor allem für Unerfahrene schneller Erfolge verzeichnen. Inflatable Boards sind der Inbegriff von easy Paddling. Sie überzeugen durch ihr leichtes Gewicht und ihre Robustheit gegenüber Stein und Fels. Zudem ist bei einem Sturz meist die Verletzungsgefahr geringer.

Ein Hardboard eignet sich vor allem dann, wenn man einen direkten Lagerplatz am See, Fluss oder Meer besitzt und das Board nicht transportieren muss. Gutes Fahrgefühl und Stabilität im Wasser bringt ein SUP Hardboard mit sich. Feste SUP-Boards bestehen gerne aus Holz oder High-Tech-Materialien, wie Karbon, Polyester, Epoxid oder Polyethylen. Da aufblasbare SUP-Boards gerne Anfängern empfohlen werden, scheuen sich viele vor dem Kauf eines Hardboards, da das oft als Profi-Equipment verschrien ist.

Dennoch können Einsteiger auch mit einem Hardboard viel Spaß haben, das die Bretter für extrem gute Dreheigenschaften und Grip im Turn auf der Welle (wer sich beim SUP-Surfen austoben möchte) bekannt sind, direktes Fahrgefühl versprechen und kleinere Schäden leichter repariert werden können. 

Nicht nur zwischen Inflatable Board und HArdboard kann man sich entscheiden. Auch die Art des Gewässers sowie die geplante Aktivität mit dem Board bestimmt, welches Equipment zu den eigenen SUP-Ansprüchen passt. ISPO.com stellt die wichtigsten Board-Klassen vor.

Race-Boards sind nichts für Anfänger. Warum? Weil sie aufgrund ihrer Konstruktion – eine hohe und steile Rail begünstigt den Antrieb – recht schnell an Fahrt gewinnen und deswegen auch von SUP-Fans bevorzugt werden, die sportlich ambitioniert sind und gerne an Rennen teilnehmen. Konstruiert sind Race-Boards gerne in Sandwich-Bauweise, dabei kommen wahlweise Karbon oder Holz zum Einsatz, Gerne besitzen Race-Boards ein Rocker-Versteifungssystem (ähnlich wie bei der Ski oder Snowboard-Konstruktion). Es erhöht seine Steifigkeit und verhindert, dass sich das Board biegt. Dieses System besteht aus zwei Latten, die in die vorgesehenen Taschen seitlich am SUP eingesteckt werden.

Wer unerfahren ist, verliert auf den langen Brettern leicht die Balance, zudem ist ein schnelles Wenden fast unmöglich. Die Hardboards sind meistens aus Karbon, um zusätzlich an Gewicht zu sparen.

Ganz klar, wer sich auf längere SUP-Touren begibt, der braucht ein stabiles, langes Board. Denn je länger ein Brett ist, desto leichter lässt es sich vorwärts bewegen. Damit man unterwegs sein Gepäck besser transportieren kann, gibt es oft extra Spanngummis oder Gepäcknetze.

Wenn es flussabwärts geht, sollte man sein SUP-Board auf jeden Fall im Griff haben. Sprich, Wildwasser-SUP ist generell nichts für Einsteiger. Aufgrund der Begebenheiten in oft unruhigen Gewässern müssen die Boards sehr stabil, robust und mit speziellen Features ausgestattet sein: Vom Shape her ähneln die Bretter einem Allrounder, sind aber zudem mit einem extra breiten Heck für Stabilität im Surf-Stance versehen. Die eher kleinen Finnen sind meistens zur Boardmitte versetzt. Rundum-Griffe sorgen dafür, dass das Board beim Sturz fast überall gut greifbar ist. Generell sollten Wildwasser-Fans nie alleine Paddeln gehen, sich vorher entsprechend informieren und ausbilden lassen, nur mit kompletter Sicherheitsausrüstung an den Start gehen und sich langsam an Schwierigkeiten herantasten.

SUP-Boards aus dieser Kategorie besitzen in der Regel stabile Allrounder-Shapes mit zusätzlichen Features, wie z.B. ein durchgehendes EVA-Pad oder eine Extra-Halterung fürs Paddel. Den Tragegriff findet man bei diesen Boards gerne seitlich, damit die „schwimmende Matte“ uneingeschränkt nutzbar ist. Damit man beim Üben von Sonnengruß und Co. nicht ins Schwanken kommt, sind die SUP-Boards etwas breiter und länger. Ein Gumminetz am vorderen Ende des Boards eignet sich ideal, um kleines Gepäck wie z. B. Trinkflaschen, sicher unterzubringen.

Wer Action im Meer sucht, dem sei ein SUP-Board aus der Kategorie Surf ans Herz gelegt. Denn die Longboards mit dickem Shape erleichtern das Surfen und ermöglichen beste Stabilität samt schnellerem Auftrieb. Richtig in die Wellen hingegen sollte man sich vorzugsweise mit einem drehfreudigen und kurzen Board wagen. Generell werden für diese Kategorie Hardboards empfohlen, es gibt aber auch Inflatables, die den Anforderungen entsprechen. Trotzdem, hier muss man darauf achten, dass die Inflatables möglichst dünn und stabil und wahlweise mit Finnen oder mit Foil ausgestattet sind.

Noch recht neu sind die Foilboards, bei denen SUP-Surfboards um ein Hydrofoil, einen sogenannten Tragflügel unter Wasser, verlängert werden. Erreicht das Board eine bestimmte Geschwindigkeit, hebt es ab und der Rumpf berührt nicht mehr das Wasser.

SUP-Boards für Kids sind nicht nur kürzer und leichter, sondern vor allem auch schmaler als die Boards der Erwachsenen. So können die Kleinen einen sauberen Basisschlag lernen, spielerisch das Board drehen und es auch selber tragen.

Ein durchgehendes EVA-Pad unterstützt den Elan der Kids, die sich immer auf dem ganzen Board bewegen und nicht nur in der Mitte stehen wollen wie die meisten Erwachsenen.

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