Spass im Nass – Fünf Wassersportarten für Action-Fans und Tiefenentspannte | Zürichsee-Zeitung

2022-07-01 21:18:57 By : Ms. Kelly Lin

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Diese Tipps eignen sich für alle, die schwimmen können und das kühle Nass mögen – vom Wingfoilen übers Seekajakfahren bis zum Riverrafting.

Wer schon immer mal ganz zu Beginn einer neuen Sportart mit dabei sein wollte, dem bietet sich jetzt die Gelegenheit: Wingfoilen ist die Wassersportart der Stunde. Zum Wingen braucht es ein Brett mit einem Foil. Letzteres ist eine Art Kiel mit Tragflächen.

Ab einer Windgeschwindigkeit von bloss zehn Knoten (18 Kilometer pro Stunde) erhebt sich das Brett aus dem Wasser und gleitet auf diesen Tragflügeln. Dadurch verringert sich der Widerstand , und deshalb braucht man beim Foilen weniger Wind als beim klassischen Surfen.

Um die nötige Geschwindigkeit zu erreichen, nutzt man einen Flügel, der ähnlich aufgebaut ist wie der Drachen der Kitesurfer. Allerdings hält man den Wing direkt in der Hand, und darum ist er einfacher zu steuern als ein Kite.

Die Uste r mer Surfschule Enigmaticsurf vermittelt die Basics in fünf Lektionen. Auf einem grossen und damit stabile n Windsurfbrett lernt man zuerst den Umgang mit dem Wing. Ab Lektion drei gehts aufs Foil. Der Vorteil bei Enigmatic: Die Schule ist nicht stationär, sondern wählt den See mit de n jeweils besten Windverhältnissen für Anfänger.

Kosten: 50 Franken pro Lektion plus Anfahrtsspesen, Materialmiete 25 Franken pro Stunde.

Auf der Flussfahrt von Andelfingen nach Eglisau kann man sich herrlich treiben lassen. Die Fahrt dauert rund fünf Stunden und ist gut auf eigene Faust zu bewältigen. Eine ausführliche Beschreibung der Strecke sowie die Stellen zum Ein- und Auswassern finden sich auf der Seite von Schweiz m obil.

Allerdings gilt es für ein sorgloses Dahintreiben einige Vorsichtsmassnahmen zu beachten: Hindernisse wie etwa im Wasser liegende Bäume sind grossräumig zu umfahren. Boote nie aneinanderbinden – und den Genuss von Alkohol verschiebt man am besten auf nach der Ankunft in Eglisau.

Luftmatratzen, aufblasbare Tiere und andere aufblasbare Vorrichtungen sind auf Flüssen ungeeignet, weil sie kaum manövrierfähig sind. So etwa bei der Begegnung mit einem Kursschiff, das immer vortrittsberechtigt ist.

In der Schweiz ist es Pflicht, Boote ohne Immatrikulation gut sichtbar mit Namen und Adresse des Eigentümers anzuschreiben. Damit will man teure Suchaktionen im Falle von führerlosen Booten verhindern. Zudem muss auf Fliessgewässern für jede sich an Bord befindende Person eine Schwimmweste oder ein Rettungsring vorhanden sein.

Kosten: Bootsmiete bei Sh arely.ch ab 12 Franken.

Flüsse und Seen beziehungsweise ihre Uferzonen sind ein wichtiger Lebensraum für diverse Tierarten. Werden diese Tiere gestört, flüchten sie. Dabei verbrauchen sie unnötig viel Energie.

Darum sind für Wassersport vorzugsweise offene Wasserflächen zu wählen, auf denen sich keine Vögel befinden. In der Nähe von Schilfgürteln ist besondere Vorsicht geboten, denn hier leben besonders störungsanfällige Arten.

Naturschutzgebiete sind meist mit gelben Bojen und Schildern gekennzeichnet. Hier gilt definitiv: Abstand wahren. Bestände von Wasserpflanzen wie Schilf, Binsen und Seerosen dürfen nicht befahren werden.

Durch die Nutzung öffentlicher Ein- und Auswasserungsstellen lässt sich die übrige Ufervegetation schonen.

In Hitzeperioden sind Mündungsbereiche von Flüssen zu meiden. Hier befinden sich an heissen Tagen oft die letzten kühlen Rückzugsorte für Fische.

Noch entspannender als eine Flussfahrt ist eine Tour mit dem Seekajak, etwa auf dem Vierwaldstättersee. Als Ausgangspunkt bietet sich hier etwa die Kanustation Brunnen an, die unter anderem Kajaks für eine oder zwei Personen vermietet und direkt am Wasser liegt.

Vor der Tour gibts eine kurze Einführung, in der die Basics des Paddelns sowie wichtige Sicherheitstipps vermittelt werden. Zur Wahl stehen vier verschiedene Tagestouren, die problemlos ohne Führer in Angriff genommen werden können und zwischen vier und acht Stunden dauern.

Wers wirklich wissen will, bricht gleich auf eine Mehrtagestour auf – und umrundet den ganzen See in drei bis vier Tagen. Hierfür gibt die Kanustation ihren Kunden Unterlagen mit den wichtigsten Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten mit auf den See. Ganz wichtig sind dabei auch die Stellen, wo es erlaubt ist, den See zu queren – falls man denn abkürzen möchte.

Kosten: 2er-Seekajak mit Zubehör 110 Franken für einen Tag .

Er ist nicht neu, aber noch immer ein super Sommertipp: Der Wasserskilift in Estavayer wurde bereits 1965 installiert und seither ein paar m al aufgemotzt.

Hier haben in den vergangenen Dekaden unzählige Wasserskifahrer und Wakeboard-Aspiranten das Gleiten auf dem Wasser geübt. Selbst Kinder ab zehn Jahren dürfen an den Lift. Aber auch erfahrene Fahrer kommen immer wieder nach Estavayer zurück.

Sie lassen sich nicht bloss durchs Wasser ziehen, sondern setzen zu Sprüngen über die diversen Hindernisse in Reichweite des Schleppseils an. Dieses Spektakel und das damit verbundene Surfambiente machen einen Tag am Schlepplift auch unterhaltsam, wenn man sich bloss aufs Zuschauen beschränkt.

Bis zu den Sommerferien ist die Anlage unter der Woche nur abends und am Weekend bloss von 13 bis 20 Uhr geöffnet. In der Hochsaison dann täglich von 12 bis 20 Uhr.

Kosten: 1 Stunde 35 Franken – inklusiv Material und Instruktion.

Wer auf Adrenalin und Action steht, sollte es einmal mit River r afting probieren. Für Wildwassernovizen ist eine solche Gummibootfahrt über Stromschnellen allerdings nur unter fachkundiger Führung zu empfehlen. Im Berner Oberland etwa gibt es buchbare Angebote auf der Simme und der Lütschine.

Die Tour im idyllischen Simmental ist vergleichsweise harmlos und selbst für Kinder ab zehn Jahren geeignet. Die Lütschine hingegen ist nur et was für sportliche Teilnehmer mit einer gehörigen Portion Mut. Dieses Wildwasser lockt mit Stromschnellen bis zur Klasse IV (Skala I bis VI). Das heisst, es enthält hohe andauernde Schwälle sowie kräftige Walzen und Wirbel, die einen starken Sog oder eine Presse entwickeln können.

Wer ins Wasser fällt, sollte da möglichst schnell wieder raus. Darum wird die Lütschine-Tour von einem Safety-Kajaker begleitet, der agiler ist und damit schneller reagieren kann als der Bootsführer, der zudem auch für die Sicherheit der im Boot verbliebenen Passagiere verantwortlich ist.

Kosten: a b 119 Franken – inklusive komplette r Ausrüstung und Rückfahrt zum Treffpunkt.

Schon vor der eigentlichen Feriensaison tummeln sich im Surf-Mekka Silvaplana die Wind- und Wasserhungrigen. Neben Stammgästen finden sich auch solche ein, die eigentlich ins Ausland wollten.

Das gängige Vorurteil: In unseren Seen und Flüssen gibt es vor allem rostige Velos zu sehen. Irrtum, sagt der Tauchprofi – und schwärmt von der hiesigen Wasserwelt.

Im Sommer hat die Schweiz einiges zu bieten. Nur kein Meer. Doch die wachsende einheimische Surfgemeinde zeigt Einfallsreichtum und lässt sich nicht vom Wellenreiten abhalten.