Gymshare: Nachhaltiger mit Sportressourcen umgehen - Munich Startup

2022-06-10 21:30:05 By : Ms. Yolanda Bai

Sharing is bekanntlich ja Caring. Und wenn es nach Florian Börstler und Björn Jansen geht, gilt dieses Motto auch für Sportanlagen und sportliches Equipment. Denn über ihre Plattform Gymshare sollen KundInnen nicht nur individuelle Sporterlebnisse finden, sondern sich auch ein Rennrad oder ähnliches ausleihen können. Wie die beiden Gründer auf diese Idee gekommen sind und vor welchen Herausforderungen sie bereits standen, erfahren wir im Interview.

Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch und Eure Dienstleistung bitte kurz vor!

Gymshare: Wir sind Flo und Björn. Björn ist 31 Jahre alt und hat einen Bachelor of Engineering, Flo ist 30 Jahre und hat einen Bachelor in Sportsmanagement. Wir beide sind die Gründer von Gymshare und wollen die Zukunft des Sportes verändern, indem wir Sharing mit Sport verbinden. Dafür bauen wir den ersten Marktplatz, auf dem du alles für dein individuelles Sporterlebnis finden, buchen, mieten aber vor allem auch teilen kannst. Quasi „das AirBnB des Sportes“. Eine Plattform, auf der du ein privates Gym mieten kannst, dir ein Rennrad oder Surfbrett ausleihen kannst oder den passenden neuen Trainer für deine nächste Fitness-Challenge finden kannst.

Gymshare ist eigentlich aus Eigennutzen entstanden. Flo ist ehemaliger Profisportler und hat sich anschließend als Coach selbständig gemacht. Als Coach ist er immer wieder auf der Suche nach Sport Locations, in die er sich leicht und flexibel mit seinen Kunden einmieten kann und hat so auch selbst zwei Sport Locations in München aufgebaut. Eine private Basketballhalle und ein Personaltrainingsstudio. Bei beiden Locations gibt es dabei immer wieder das gleiche Problem: Abseits der Hautgeschäftszeiten sind die Locations aber oft leer und ungenutzt. So entstand die Idee, diese zeitlich flexibel und einfach zu vermieten. Sei es an andere Trainer, Privatpersonen, Workshops oder auch an Freundesgruppen. Quasi eine Plattform wie AirBnB – nur eben für Sport-Locations.

Diese Idee haben wir noch etwas weitergesponnen, denn fast jeder hat Sportequipment daheim. Dieses kostet schnell viel Geld, aber liegt dann trotzdem einen Großteil des Tages ungenutzt herum. Mit Gymshare kann jetzt jedeR sein/ihr Sportequipment mit einer Community von sportlichen Gleichgesinnten teilen und sich selbst fehlendes Equipment ausleihen, wenn er/sie es braucht.

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Gymshare: Es gibt unzählige Startups im Sportbereich mit teilweise auch ähnlichen Konzepten. Diese haben sich aber alle auf eine kleine Nische spezialisiert, wie beispielsweise der Fahrrad- oder Skiverleih. Wir sehen Sport dabei aber etwas holistischer und viel mehr in unserer Online-Welt. Jeder von uns ist heutzutage eine Art Multisportler und wir müssen dringend nachhaltiger mit unseren Sportressourcen umgehen. Der Einstieg dorthin muss einfach einfacher sein.

Munich Startup: Was war Eure bisher größte Herausforderung?

Gymshare: Erstmal mussten wir die Komplexität unserer Idee und unseren Anspruch daran so einfach wie möglich darstellen und umsetzen. Nun haben wir einen funktionalen MVP online, mit dem wir arbeiten können und der sich so langsam mit Angeboten befüllt.

Unsere nächste große oder gar entscheidende Herausforderung ist nun wie so oft, die richtigen Menschen zu erreichen und zu uns zu holen, damit wir Sport gemeinsam nachhaltiger machen können.

Munich Startup: Wie läuft das Geschäft?

Gymshare: Mit unserem MVP fokussieren wir uns derzeit primär auf München und Umgebung, entsprechend sind auch die meisten Angebote aus dieser Gegend. Wir konnten bereits über 200 Sharing-Angebote für Gymshare gewinnen und wachsen stetig.

Munich Startup: Was bedeutet München für Euch?

Gymshare: Flo ist in München geboren und aufgewachsen. Auch wenn er zum Studium oder durch seine Sportkarriere unterwegs war, München war immer seine Homebase. Björn kam zum Studieren her und hat die Stadt inzwischen lieben gelernt.

Passenderweise bietet die Stadt ein sehr interessantes Publikum für unsere Idee und wir sind überzeugt, dass wenn wir es schaffen, die Münchner von unserem Konzept zu überzeugen, sich Gymshare überall etablieren kann. Die Startup-Szene der Stadt ist super stark und der Austausch und Zusammenhalt untereinander macht immer wieder großen Spaß. Auch wenn das Bullshitbingo leider manchmal überhand nimmt.

Und deshalb würde ich die nächste Frage auch direkt hier mit beantworten. Wenn wir es schaffen, München zu erobern und unseren Usecase zu festigen. Dann, wie sagt man so schön: „To the moon“ mit Gymshare.

Munich Startup: Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?

Gymshare: Na, wir hoffen mal, dass das nicht passiert. Falls doch, haben wir sicherlich wenigstens was dabei gelernt und teilen unsere Insights und Learnings gerne mit euch.

Aber damit es nicht so weit kommt, werden wir weiter fleißig an unserer Plattform bauen. Als nächstes wollen wir unsere Marketingaktivitäten ausbauen, verstärken und unter anderem auch erste Sharing-Events abhalten. Mit dem neuen Feedback werden wir unsere Seite und Funktionalitäten dann weiter optimieren und Step By Step wachsen.

Munich Startup: Schneller Exit oder langer Atem?

Gymshare: Wir sind der Meinung, dass man ein Business nur starten sollte, wenn man Passion und Leidenschaft für das Thema hat. Von dem her definitiv langer Atem!

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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