Das sind Europas Öl-Bosse: Während wir blechen, machen sie sich die Taschen voll - Börse - FOCUS Online

2022-07-22 21:00:48 By : Ms. Aria Tian

Während Autofahrer in ganz Deutschland über Spritpreise von mehr als zwei Euro klagen, machen einige ein sehr gutes Geschäft: Die Öl-Konzerne und ihre Chefs. Doch wer ist das eigentlich genau? Wir stellen die Manager vor, die aktuell mit deutschen Autofahrern absahnen.

Auf dem deutschen Markt haben vor allem fünf Mineralölkonzerne das Sagen:

Exxon Mobil betreibt Esso. Der amerikanische Mineralöl-Riese gehört seit Jahren weltweit zur Top10 der Ölkonzerne. Seit 2017 steht der Amerikaner Darren Woods an seiner Spitze. Er verdiente im Jahr 2020 nach Angaben des amerikanischen Gewerkschaftsbunds 15,6 Millionen Dollar. Das sind über 14 Millionen Euro.

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Conoco Philips betreibt Jet. Den kanadischen Ölkonzern leitet seit dem Jahr 2021 der Amerikaner Ryan Lance. Er verdiente im Jahr 2020 nach Angaben des amerikanischen Gewerkschaftsbunds 28 Millionen Dollar. Das sind 25 Millionen Euro.

Shell oder Royal Dutch Shell, wie das Unternehmen korrekt heißt, betreibt in Deutschland die gleichnamigen Tankstellen. Der niederländische Konzern gehört zu den größten Ölproduzenten der Welt. Seit 2014 steht CEO Ben van Beurden an der Spitze. Er gehörte früher zu den Spitzenverdienern unter Europas CEOs. Im Jahr 2020 musste er aber fast eine Halbierung seines Einkommens hinnehmen. Das waren aber immer noch fast 6 Millionen Euro.

Total gehört zu den größten Tankstellenbetreibern in Europa. Das französische Unternehmen wird seit 2014 von Patrick Pouyanné geleitet. Auch Pouyanné musste zuletzt Einschnitte beim Gehalt hinnehmen. So sank sein Salär von 2019 auf 2020 um mehr als ein Drittel. Es liegt jetzt allerdings immer noch bei knapp 4 Millionen Euro.

Vor allem freie Tankstellen bilden in Deutschland den kaum vorhandenen Gegenpol zu den großen Ketten. Auch Sie kaufen Ihren Sprit zwar meist bei den Großen fünf, dafür fließt ein Teil der Erlöse eben nicht an die Konzerne sondern an die kleinen Betreiber.

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Samstag, 19.03.2022 | 22:46 | ernst hegger  | 1 Antwort

der Raubritter Staat, fast 50% von uns den Bürgern für nichts oder um die Welt zu retten. Danke wie bestellt so geliefert

Erst war es das Klima, dann Corona und nun der Ukrainekrieg. Alles nur Ausreden. Sicher ist einiges teurer geworden, aber die Unternehmen vervielfachen die Preiserhöhung. Z.B. die MwSt.-Erhöhung. Da wurden Lebensmittel plötzlich bis zu 10 Prozent teurer. Angeblich wegen der MwSt.-Erhöhung. Dabei wude die verminderte MwSt., die für Lebensmittel gültig ist, gar nicht angehoben.

Während die Mineralölkonzerne eine ganze Prozesskette mit vielen tausenden Arbeitsplätzen von der Förderung, Raffinerien, Logistik und Verkauf mit den Erlösen finanziert dabei natürlich auch Gewinne für den nächsten Invest macht, (niemand arbeitet nur kostendeckend , oder sie etwa?… ) kassiert der Staat einfach nur mit über 50% des Preises ab.

Samstag, 19.03.2022 | 12:33 | Stefan Hecker  | 2 Antworten

daß die Grünen Wähler brav hier den guten Sprit tanken, und nicht zu Tank-Touristen in den Nachbarländern werden.

Und macht die Regale leer. Aber ist auch klar, wer Intelligenz und Weitblick sucht ist bei den Grünen falsch. Aber egal, schnallen wir auch den Gürtel ein bisschen enger, das ist nochmal positiv fürs Klima *facepalm*

zeitgemäße Form des Prangers will suggerieren, dass die abgebildetes Personen ihre Boni dem Ukraine-Krieg zu verdanken hätten, was sie automatisch zu unmoralischen Personen abstempeln soll. Man kann Boni in dieser Höher meinetwegen generell als unmoralisch abqualifizieren, aber deren Höhe dürfte mit dem Krieg in keinem ursächlichen Zusammenhang stehen. Zu erwarten, dass diese Konzerne in Kriegszeiten ihre Aktivitäten dem Gemeinwohl unterordnen, ist naiv, unsere kapitalistische Gesellschaftsordnung ist, wie sie ist, eben auch mit Schattenseiten.

Samstag, 19.03.2022 | 09:11 | mats pfeiffer  | 1 Antwort

In der Aufzählung ist der größte Profiteur vergessen worden: der deutsche Staat/Fiskus! Bei einem Anteil von Steuern und MwSt auf diese ist mit ca. 87Cent der Staat DER Großverdiener pro Liter…und wenn man die Steuern auf die Gewinne reinreichtet: Unereicht…ohne Risiko oder eigenes Zutun. Im übrigen war 2008 der Preis für ein Barrel Rohöl (Brent) sogar schon einmal höher: Super mit 1,52 auf damaligen Höchststand…wer macht sich also die Taschen voll?

Ihre Zahlen sind veraltet. Je höher der Preis wird, desto geringer wird der Staatsanteil Bei angenommen 2,189 Spritpreis ist der Staatsanteil bei Benzin 46%, bei Diesel 37,5%

Samstag, 19.03.2022 | 08:42 | Günther Grau  | 2 Antworten

Der deutsche Staat verleibt sich doch den allergrößten Teil der Spritpreise ein. Er oder aktuell Minister Lindner müsste also an erster Stelle der Aufzählung stehen. Ist der Focus neuerdings ein Bundesorgan?

Diese Aussage ist ja total blöd. Egal wie SIE rechnen, je höher der Spritpreis, desto höher der Staatsanteil. Auch wenn einige Festkosten dabei sind (die werden aber nicht geringer) treiben die Prozentualen Anteile den Gewinn hoch. Der Staat profitiert sehr wohl vom hohen Spritpreis. Wie bei allen Waren auch. Erzählen Sie also nicht so einen Mist.

Wenn wir uns nicht in die Irre treiben lassen wissen wir doch ganz genau wo der schuldige für die hohen Energiepreise ist. Es ist der Deutsche Staat. Man muss nur mal die Abgaben / Steuern herausrechnen und siehe da der Sprit kostet nur noch einen Euro. Der hohe Energiepreis ist doch gewollt und treibt uns jetzt in den Black Out. Danke liebe Bundesregierung!

Freitag, 18.03.2022 | 17:12 | Karl Gustav  | 2 Antworten

Swantje Michaelsen von den Grünen twittert dazu, das es falsch wäre den Spritpreis zu senken da viel mehr Männer Auto fahren und diese daher mehr profitieren würden als Frauen und lehnt es aufgrund einer Geschlechtergerechtigkeit ab. Da fragt man sich doch ob die bei den Grünen nicht alle blöd sind.

Frau Swantje hat vollkommen recht…o.k. ich werde bei der nächsten Fahrt in den Urlaub meine Frau dann mit der Bahn fahren lassen, damit nur ich die hohen Spritpreise tragen muss…ich hoffe sie hat mit den Koffern dann nicht zuviel Mühen…

Freitag, 18.03.2022 | 16:47 | Christian Chowaniec  | 2 Antworten

Die letzte Steuererhöhung (Einführung der Co2-Steuer) war im Januar. Da lag der Spritpreis bei 1,60 Euro. Nun liegt er über 2,20 Euro bei sinkendem Rohstoffpreisen. Jetzt die Preisfragen: 1. Wer ist der Preistreiber? 2. Wer ist der Gewinner des Preisanstiegs? Das Ergebnis ist bei etwas nachdenken gar nicht so schwer.

Zahlen Die keine Mehrwertsteuer? Diese wird bekanntlich auf den Nettoverkaufspreis aufgeschlagen und steigt also progressiv mit den steigenden Nettopreise an. Eine Steuer auf die Summe von Warenwert, die Mineralölsteuer, Ökosteuer, Bevoratungsabgabe, "CO2-Bepreisung", CO2-Zertifikate usw.. Eine Steuer auf Steuern und Abgaben und Einkommenssteuer wurde ja auch schon vor dem Kauf abgeführt.

Freitag, 18.03.2022 | 16:22 | Thoralf Eichler  | 3 Antworten

Effekthascherei mehr nicht.Diesel und Benzin wird aus mehreren Produkten raffiniert und deren Preise sind in der Herstellung auch stark gestiegen, was wiederum auf den Literpreis Kraftstoff durch schlägt. Dazu kommen höhere Beschaffungskosten, neue umständliche Transportwege und und und. Die linken Spuren auf der Autobahn sind trotzdem voll, scheint also doch nicht so schlimm zu sein =)

wenn wir alle schön rechts fahren ist es nicht mehr so teuer? Und der Umwelt tut es gut wenn auf der rechte Spur Stau üdber Stau entsteht weil man ja nur rechts fahren soll? Hey, jetzt fällt es mir auf: Das ist ein versuch alle nach rechts zu bekommen. geht ja gar nicht.